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Skoda Veleton


Am 21.Juni 2009 nahmen vier Sportfreunde aus unserer Gruppe am Jedermannrennen in Berlin "Skoda Veleton" teil. Jan fuhr die 120 km-Runde in einem Durchschnitt von 36 Km/h! Alle Achtung!
Auf veränderter Streckenführung und mit getrenntem Start für 120- und 60 km- Teilnehmer nahmen 12 300 Sportfreunde am Rennen teil. Alles war wieder perfekt organisiert. Nur bei der Startaufstellung gab es kurzzeitig Verwirrung.


Ich hatte mich wieder für die 60 Km entschieden. Skater führten das Feld einige 100 m durch das Brandenburger Tor zum scharfen Start. Der Start für die 60 km erfolgte leider schon um 08:00 Uhr. Zu so früher Stunde waren noch nicht viele Zuschauer an der Strecke. Dies sollte sich bald ändern. 300 000 sollen es gewesen sein. Trommler an der Oberbaumbrücke und eine ganz tolle Atmosphäre im Tiergarten/ Zielbereich auf der langen Geraden, der "Straße des 17 Juni", lösten noch mal einen kräftigen Schub aus. Es ging gleich nach dem Start richtig zur Sache. Da zeigte sich, dass meine Aufstellung im Startblock "B" einiges Antrittsvermögen erforderte. Nach ca. 6 km an der Gedächtniskirche dachte ich schon, dass ich bald platt wäre. Mit um die 40 Km/h "tobte" das Feld los. Aber immer wieder bekam ich Druck auf die Pedale, auch wenn die Lunge ein quälendes Lied pfiff. Nach etwa 30 km staunte ich nicht schlecht als plötzlich im Grunewald Anstiege ( na ja, für unsere Verhältnisse) zu meistern waren.
Leider gab es häufig recht ruppigen Fahrbahnbelag und kreuzende Straßenbahnschienen, sogar in scharfen Kurven. Glücklicherweise war der Belag trocken. Jeder weiß, was nasse Schienen für Radfahrer bedeuten. Ich kann mich erinnern, darauf schon mehrmals gestürzt zu sein. Eine erneute Verletzung wollte ich auf jeden Fall vermeiden. Vorsicht war also geboten! Zwei Schockbilder nahm ich im Vorbeifahren wahr. Laut Pressemitteilung mussten 54 Sportfreunde ambulant und 54 in Krankenhäusern behandelt werden. Fast immer erwischte ich gute Gruppen, war aber zweimal kurzzeitig furchtbar allein. Zurückfallen lassen oder die Lücke zufahren (wenn man kann) war die große Frage. Dann tauchte aber links von mir ein "Zug" mit mächtig Dampf auf, an den ich mich anhängen konnte. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36,08 Km/h bin ich sehr zufrieden. Leider traf ich Karl erst im weiträumigen Zielauslaufbereich. Jan und Siggi konnte ich nicht sehen. Wir vier sind aber gesund angekommen und mit unseren Leistungen zufrieden.
Das Rennen war wieder ein tolles Erlebnis und erhebt den Anspruch, sich zu Deutschlands größtem Jedermannrennen zu entwickeln. Aber dazu muss Hamburg erst einmal übertrumpft werden.
Übrigens meinen riesigen Respekt vor den Schwedenfahrern, die sich bei schrecklichen Wetterbedingungen (über 200 Km Dauerregen) wieder als ganz harte 300 Kilometer - Kämpfer erwiesen haben!
(20.06.2009, Christian Brandenburg)