Hier findet ihr unsere Trainingszeiten


Herzlich Willkommen bei der Sektion Radsport

SCAN - Haus Cup Marlow


Der Veranstalter gab sich wieder alle Mühe, alle Verantwortlichen und Sponsoren waren auch im Start-/Zielbereich vertreten, auch der Chef der Firma "SCAN-Haus" aus Marlow.

Wir konnten nicht so lange schlafen, denn für uns begann der Start bereits um 10:00 Uhr und das bedeutete 06:00 Uhr aufstehen, 09:00 Uhr Treffpunkt auf dem Parkplatz Vogelpark. Die Temperatur zeigte gerade mal 5 Grad an, und über 10 Grad sollte es auch nicht hinaus gehen. Ich war bereits vor meinen Teammitgliedern auf dem Parkplatz und der Wind fegte fürchterlich kalt über das Land. Ich hatte keine Lust, aus dem Auto zu steigen und als Jan kam, unterhielten wir uns von Autoscheibe zu Autoscheibe! Dann kam auch Nils mit seiner Familie und das "Weicheileben" war vorbei!


Schnell zogen wir uns halb-wintermäßig an und fuhren zum Start. Dort ging es an der Anmeldung doch etwas zögerlich zur Sache, denn der Organisator hatte nicht mit so einer hohen Beteiligung gerechnet (80 - 100), aber das war ja auch nicht weiter schlimm. Die Sonne war zu mindest in guter Laune, was will man mehr. Unsere Frauen und weitere Fahrer unserer Sektion waren vom anderen Parkplatz gekommen und so zählten wir acht Teilnehmer aus unserer Garde.

Aus den Vorjahren war ja bekannt, dass die Tour in einem zügigen Tempo abgespult wurde, dieses mal jedoch ging es etwas verhaltener an den Start, denn jedem war bewusst, dass die windigsten Ecken nach den Waldpassagen kommen. Auch die bekannte Spreu vom Weizen trennte sich nach dem ersten knackigen Anstieg nicht. Das Tempo war mit 33 - 40 Km/h recht moderat. Erst hinter Löbnitz, ging es dann zur Sache und das Tempo wurde angezogen, das Feld fiel in drei größere Lager auseinander, denn der Wind drückte von vorn.

Nils, Jan und ich wollten es mal wieder wissen und als Trio zusammenbleiben, die anderen wollten moderater fahren, was ja auch jeder Zeit gegeben war. Die Verpflegung in Barth ließen wir aus, denn wir waren einerseits gut im Tritt und wussten, die nächste Verpflegung gibt es bei Km 85 in Ribnitz, dass musste reichen. Wir freuten uns auf den Rückenwind der eigentlich nach Wetterlage kommen müsste, aber das sollte uns kaum vergönnt sein, denn wir hatten den Eindruck, dass sich der Wind unserer Fahrtrichtung immer entgegenstellte.

Es sollte sowieso nicht mein Tag sein, denn bereits an Zingst zeigten sich einige Unpässlichkeiten, dann bekam ich noch einen Hungerast! Durch meine Mitstreiter hatte ich guten Windschatten und erholte mich dann wieder langsam. Eigentlich hätte ich die 85 Km ohne Verpflegung durchhalten müssen, dass ist eigentlich meine Erfahrung, aber nun sollte es ebend nicht sein. Bis Ribnitz hat sich dann unser Schnitt von 36 auf 33 verringert und nach der Verpflegung ging es dann nochmal richtig zur Sache, denn der Wind kam frontal.
Der Tacho zeigte 20 - 24, wie deprimierend. Anders bei der Abfahrt in Gruel und Plennin, kurz vor Marlow, als es noch einmal richtig abwärts ging, was für ein Spaß. Hinter uns kam eine Truppe, denen wollten wir noch entfliehen, aber der Anstieg in Marlow und dieses hässliche Kopfsteinpflaster sorgten dafür, dass mich die Truppe noch kurz vor der Ziellinie einholten. Ein bisschen Ehrgeiz muss auch sein. Meinen Mitstreitern Jan und Nils sei gedankt, so hatte ich trotz Krise einen mörderischen Spaß und einen Schnitt von 31.
Im Ziel war alles vergessen, es ging mir auch wieder prächtig. So haben wir dann unser Bier getrunken und die Nudeln mit Hackfleischsoße genossen, die im Startgeld von 8 € inbegriffen waren. Besonders erwähnenswert ist noch, dass es wieder Freikarten für die mitgereisten Familienangehörigen gab und auch Freikarten für die Boddenterme in Ribnitz, sehr schöne Geste!

Übrigens, Mandy und Katrin hatten ihre RTF-Jungfernfahrt und kamen gerade mal eine Stunde später, gemeinsam mit Arne und mit einem Lachen im Gesicht ins Ziel, 26er Schnitt! Da kann man nur sagen, Klasse!
Karl war auch gleich hinter uns im Ziel und Christian hatte sich für die kleinere Runde entschieden, um sich wieder aufzubauen.
Für alle war es wieder ein toller Einstand in die Saison, nächstes Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei!
(18.04.2009, Gert Friedel)