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Radtour ROSTOCK - STRALSUND - ROSTOCK


Ostsee Rad Klassik

Manchmal ist es wirklich interessant, wie man auf bestimmte Veranstaltungen aufmerksam wird:In diesem Fall hat der Sportsfreund Wolf Thormeier einen Flyer in der Gaststätte "Grillroom" entdeckt, was sich selbst der Ausrichter der Radtour nicht erklären kann, da in Stralsund keinerlei Werbeversuche stattgefunden haben.

Kurzfristig haben Wolf und Bolle entschieden, an der Ostsee - Klassik teilzunehmen und telefonisch nachgemeldet.Die Ostsee Klassik ist kein Radrennen, sondern eine Gruppen-Ausfahrt in gemäßigtem Tempo. Es wird eine Geschwindigkeit zwischen 25 und 30 km/h angestrebt.Sonntag gegen 7.15 Uhr wird von der Langenstrasse aufgebrochen; Wolf transportiert Mensch und Material in seinem Transporter nach Rostock.

Unterwegs zeigen sich bereits dunkle Wolken, der Wetterbericht hatte Regen und heftigen Westwind versprochen. Und so tröpfelt es schon auf der Anreise ein wenig. Ein weiterer Stralsunder hatte ebenfalls telefonisch nachgemeldet: der Sportsfreund Siegfried Schefter .Kaum auf dem Parkplatz "Grönfingers" in Rostock angekommen, trifft auch Sigi ein und begrüßt seinen Mitstreiter Wolf.


Alle melden sich offiziell nach, entrichten das Startgeld (79 Euro) und erwerben die vorbestellten Rad-Shirts (49 Euro).

Für ein Frühstückbuffet ist gesorgt und so kann sich einjeder mit Nahrung und Getränken eindecken.

Bolle ist etwas überrascht, als er seinen früheren Lehrer von der FH Stralsund, Professor Thomas Luschtinetz, unter den Teilnehmern entdeckt. Das letzte Treffen der beiden liegt einige Jahre zurück und fand bei einem der Brückenläufe in Stralsund statt. Weniger überraschend war, dass Wolf und Thomas sich ebenfalls kennen.

Leicht verspätet bricht die Radgruppe gegen 8.10Uhr mit 56 Fahrern auf, angeführt von einer Polizei-Eskorte. Mit Rückenwind geht es über Sanitz nach Bad Sülze. Die Polizeifahrzeuge sperren vorbildlich Kreuzungen und Abfahrten, sodass das Teilnehmerfeld ungehindert seinen Weg nehmen kann.

Nach etwa 43 Kilometern findet die erste Pause statt mit einem weiteren Frühstücks-Buffet. Gereicht werden: belegte Brötchen, Kuchen, Bananen und Getränke.

Da es in Fahrtrichtung recht dunkel aussieht, machen sich die ersten Fahrer wetterfest. Doch bis nach Stralsund bleibt es trocken, das Feld fährt ziemlich entspannt an Tribsees vorbei nach Grimmen. Es geht durch Negast und in Stralsund am Theater vorbei zum Ozeaneum, wo die Gruppe planmäßig gegen 12 Uhr zum Mittagessen eintrifft.

Tische und Sitzbänke sind bereits aufgebaut, der Grill ist warm und das Essen bereitet. Pute, Spare Ribs, Shrimps, Kartoffeln, Bohnen, Obst - unglaublich, was hier aufgetafelt wurde. Dazu gibt es auch Radler (das Getränk), falls gewünscht.

Die Pause ist mit einer Stunde sehr großzügig bemessen, so kann jeder die Zeit nach eigenem Ermessen nutzen.

Wolf trifft erwartungsgemäß auf einige Bekannte aus seinen Sportvereinen des Hanse-Klinikums, was sofort zu Informationsaustausch und weiteren Terminabsprachen führt. Pünklich gegen 13.00 Uhr bricht die Gruppe wieder auf, es geht auf der Prohner Straße zum Ortsausgang.

Der Darss wird über die Route Groß Mohrdorf, Günz, Groß Kordshagen, Barth angesteuert. Beim Überfahren der Meiningenbrücke wird sich Wolf zweifellos an seinen üblen Sturz in diesem Jahr erinnert haben. Dieses Mal geht alles gut, die Gruppe fährt an Zingst vorbei in den ersten und einzigen Regenschauer des Tages. Viele Teilnehmer stoppen am Wegesrand und ziehen Regenjacken über. Prerow und Wieck werden durchfahren und in Born der letzte Versorgungsposten des Tages angesteuert. Der Kilometerzähler zeigt etwa 160 an.

An der Verpflegung ist auch hier nichts auszusetzen. Dafür ergreifen die Organisatoren das Wort und erinnern daran, dass ein Tempo von 35 km/h bei Gegenwind nicht erwünscht ist. Die schnelleren Fahrer im Feld mögen sich doch bitte etwas zurückhalten. Außerdem wird vorsorglich darauf hingewiesen, dass es in Rostock keinen Zielspurt gibt und das Führungsfahrzeug nicht überholt werden darf. Im Vorjahr gab es diesbezüglich wohl Probleme.

Der letzte Streckenabschnitt führt über Wustrow, Dierhagen, Graal-Müritz und Hinrichshagen zurück nach Rostock. Bei Ankunft auf dem Parkplatz von Grönfingers stehen tatsächlich 220km auf dem Zähler.

So etwa sieht die Radstrecke aus, hier in Google Maps eingezeichnet und darunter mit ein paar Ortsbezeichnungen genauer beschrieben.

Die Klamotten werden gewechselt, die Räder verstaut und es werden nochmals Getränke gegriffen, nun auch gerne Bier in Reinform.

Auf dem Parkplatz hat zuvor bereits ein Familienfest stattgefunden, die noch anwesende Band spielt ein paar Lieder. Der Veranstalter hat um ein unmittelbares Feedback gebeten und so werden die Fragebögen ausgefüllt. Noch ein paar Infos hier, ein paar nette Worte dort; dann geht jeder seines Weges: Die Stralsunder müssen noch einmal die knapp 70 Kilometer auf der 105 absolvieren. Glücklicherweise mit dem Auto.

Fazit:
Eine absolut gut organisierte Rad-Ausfahrt, mit vernünftigen Geschwindigkeiten und ausreichend Pausen.
Wolf möchte schon fest für 2014 zusagen und Sportler seiner Radsportgruppe mitbringen.
Ein interessanter Begleiter der Tour ist die fahrbare Toilette, auch "Dixie to go" genannt:
(01.09.2013, Frank Bollnow)