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5. CTF - Fahrt in Greifswald


Nachdem ich nur eine kurze Nacht hinter mir hatte,(Boxnacht und Boxkampf Klitschkow früh um 04:30Uhr) ging es los zu meiner ersten CTF in HGW, Treffpunkt Süd-Bahnhof 09:00 Uhr. Das Wetter erschien vielversprechend, der Wind war nicht mehr ganz so stark wie in den vergangenen Tagen und der Regen schien ebenfalls der Vergangenheit anzugehören. Die Temperatur kletterte im Verlauf des Tages auf +9 Grad.
Am Treffpunkt angekommen, trudelten die Teilnehmer nach und nach ein, die Stimmung war super und die 3EUR Startgebühren wurden gerne gezahlt, waren doch alle gespannt, wie die Wegstrecke nach dem schweren Sturm am Freitag und dem starken Regen befahrbar ist.


Es waren ja drei Strecken angeboten, 30km, 48km und 67km. Am Start waren dann 34 Fahrer (letztes Jahr 28 Fahrer), die sich um 09:30 Uhr dem Ungewissen stellten, jeder sollte noch während der Fahrt genügend Zeit haben,zu überlegen, welche Strecke er fahren möchte, für mich stand es fest, die lange Runde sollte es schon sein.
Achim Wallis vom TRG-Greifswald, Organisator und auch Leitwolf der Tour erklärte allen noch einmal die Tour, die in diesem Jahr wohl etwas entschärft wurde. Das Tempo sollte dem langsamsten Fahrer entsprechen und alle sollten Ihren Spaß haben, Ziel war es, die Gruppe zusammen
zuhalten. Dann ging es los, auf kurzem Weg haben wir die Stadt verlassen und sind Richtung Wald gefahren. Es sollte auch nicht lange dauern, da kamen die ersten Überraschungen, umgestürzte Bäume forderten zu kleinen Extraeinlagen auf. Das erste Viertel der Tour wurde überwiegend auf überraschend gut befahrbaren Waldwegen absolviert. Große Vorsicht war allerdings wegen den unzähligen Äste auf den Wegen geboten, um nicht die Speichen zu killen oder das Schaltwerk zu deformieren.
In der erste Pause konnten wir uns dann mit warmen Tee versorgen, es gab selbstgebackene Waffeln, Bananen und Knoppers, selbiges gab es dann auch später in der zweiten Pause, wo noch ein Blech leckerer Kuchen die Runde machte.
Im zweiten Viertel ging es dann auf kaum befahrenen Straßen über Dietrichshagen, wo sich zwischenzeitlich die 46km Gruppe von uns absetzte und in Richtung Greifswald weiter fuhr, es wurden wohl nur zwei Strecken von den Teilnehmern benötigt. Wir fuhren dann über Wusterhusen ins Seebad Lubmin. Ein Teil der Strecke kam mir gleich so bekannt vor, richtig, ich hatte sie im letzten Jahr bei der RTF Greifswald/Lubmin schon gefahren. Der Wind war nun wesendlich mehr zu spüren, der sich auf Süd-West eingepegelt hat und uns seitwärts trifft, aber das ist zu verschmerzen

Ab Lubmin kam dann das dritte Viertel, was mir ganz neue Eindrücke von der Umgebung vermittelte. Auf dem Radweg fuhren wir von Lubmin bis Neundorf, immer am Greifswalder Bodden entlang. Anfänglich an der herlichen Dünenlandschaft entlang, die sich nach dem Sturm in besonderer Größe zeigte. Dann fuhren wir am Naturhafen Vierow entlang, wo gerade ein Stückgutfrachter gelöscht wurde. Nach einer weiteren kurzen Pause, ging es dann weiter über Loissin und durch einen herlichen Naturwald zum Campingplatz Ludwigsburg. Und weiter ging es am Bodden lang, dessen Wasser eine graue Farbe angenommen hatte und sich weisse Schaumkämme aufgesetzt hat, die Wassertemperatur war fast zu fühlen, denn der Wind hatte freies Spiel. Nun war es eigendlich nicht mehr weit bis Greifswald, aber wer glaubte, dass diese bis jetzt "lockere Fahrt" so enden würde, hatte geirrt .
Auf dem super Radweg ging es nun in Richtung Greifswald weiter, aber kurz vor Greifswald hies es rechts ab und nach kurzer Fahrt rein in den Wald. Was wird uns hier wohl erwarten.
Das letzte Viertel der Strecke sollte nun in Angriff genommen werden, im wahrsten Sinne des Wortes. Es ging anfänglich über morastischen Untergrund, Wildschweingegend, die letzten hatten schon Mühe über den zerfahrenen Untergrund einigermaßn trocken zu gelangen. Das allgemeine Komando "kleines Kettenblatt" sollte sich als vorteilhaft bestätigen.
Weiter ging es auf einen kleine Pfad zwischen den Bäumen, über Stock und Stein, hier wurde die CTF voll und ganz ihrem Namen gerecht und der Puls ging mal etwas höher. Alle Teilnehmer blieben aber weiterhin zusammen, wie eine aufgeschnürte Perlenkette. Auf der Landstrasse ging es dann in Richtung Ausgangspunkt. Mein Fitnessrad hat die Strecke ohne Probleme super gemeistert und zeigt 66,5 Km auf dem Tacho.
Alle Fahrer waren sich einig, dass war eine gelungene CTF, Natur pur, keine Materialausfälle und alle sind gemeinsam gesund und munter ins Ziel gekommen.
Einen großen Dank den Organisatoren und den vielen Helfern vor und während der Tour, die für einen schönen sportlichen Tag gesorgt haben. Besonderen Dank auch den "Leitwölfen" für die umsichtige Führungsarbeit.
(23.02.2008, Gert Friedel)