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Stralsunder Rennradfahrer in der "Grünen Hölle"


Zum 10. Mal hieß es am ersten Wochenende im September "24h Rad am Ring", ein Radrennen auf dem Nürburgring in der Eifel.

Für einige Radsportler des SV HANSE - Klinikum Stralsund Grund genug, zum zweiten Mal am Rennen über die Grand Prix Strecke und der anschließenden Nordschleife am Nürburgring, mit seiner gefürchteten "Hohen Acht" (18% Steigung) teilzunehmen.

Nach der Teilnahme einiger Vereinssportler bei "24h Rad am Ring" im letzten Jahr, war das Interesse geweckt bzw. wollten sehen, ob sie ihre Leistungen noch steigern konnten.

Bereits im Herbst erfolgten die Anmeldungen und so hatten wir Zeit, uns langfristig auf dieses Rennen vorzubereiten. Mit diversen Langstreckenfahrten und Tagesennen sollte die nötige Kondition gesammelt werden. Schwierig ist es natürlich im Umland von Stralsund lange Steigungen von 12% und mehr zu finden.


Am Donnerstagabend wurden die Rennräder und das Gepäck verladen, damit wir am Freitag gegen 04:00 Uhr in die Eifel aufbrechen konnten. Nach einer unspektakulären Fahrt begrüßte uns die Eifel dagegen mit Wind und Dauerregen. Mit vereinten Kräften schlugen wir unser Lager auf und beschafften uns die notwendigen Startartunterlagen.

Angetreten waren wir mit zwei Vierer-Teams, die "Stralsunder Füchse" (Robert Biehle, Nils Gose, Bernd Lissner, Gerd Riedel) und die "Stralsunder Rollmöpse" (Siegfried Schefter, Christian Pusch, Fred Kowalk, Torsten Arndt) sowie einem Einzelstarter (Gert Friedel).

Neben den Radrennen, gehörte der Sonnabend – Vormittag den Läufern. Jens Flügge, ebenfalls Mitglied im SV HANSE-Klinikum Stralsund, nahm beim 32. Hochwald – Nürburgring – Lauf bei Run am Ring die 24,4 km Nordschleife dieses Jahr läuferisch in Angriff und erreichte das Ziel in 2:24 Stunden! Mit Platz 565 von 1334 Teilnehmern, erreichte er eine sehr gute Platzierung.

Um 13:15 erfolgte dann der Start für das 24 - Stunden - Radrennen. Gert Friedel als Einzelfahrer, sowie Robert Biehle für die "Stralsunder Füchse" und Siegfried Schefter für die "Stralsunder Rollmöpse", eröffneten als Startfahrer das große Spektakel für Ihre Teams. Kurz davor waren die Jedermann Radrennen über 150 km, 75 km und 25 km ebenfalls parallel gestartet.

Ab jetzt fuhren die einzelnen Teamfahrer 24 Stunden im Wechsel ihre Bahnen über 26 km durch die berüchtigte "Grüne Hölle"!

Mit Riesenhallo gingen die Fahrer auf die Strecke und wurden wieder im Ziel begrüßt. Dort konnte man sehen, wie echte Begeisterung für den Radsport aussieht. Es ist ein Riesenspaß derart angefeuert an den Fahrerlagern vorbei durch die Zielgerade zu sprinten.

Über die Grand Prix Strecke ging es auf die berühmt-berüchtigte Nordschleife. Die langen Abfahrten erforderten eine hohe Konzentration um in den Kurven nicht von der Strecke abzukommen. Mit jeder weiteren Runde wurde die Strecke vertrauter. Der tiefste Punkt der Strecke und auch der Punkt mit der höchsten Geschwindigkeit ist die "Fuchsröhre". Einzelne Fahrer, wenn sie den Mut und die Sicherheit aufbrachten, erreichten dort Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h.

Nach diesen Abfahrten kam dann die echte Herausforderung, denn von km "10 bis 15" ist eine Steigung von 12% bis 15% zu überwinden. Gekrönt wird dieser Anstieg mit der "Hohen Acht", dort beträgt die Steigung auf den letzten 500 m stolze 18%. Ziel eines jeden Fahrers war es, diesen Teil der Strecke nicht zu schieben. So kamen insgesamt pro Runde auch noch ca. 500 Höhenmeter hinzu.

Die Teilnehmer unseres Vereins haben die 24 Stunden sturzfrei und mit Bravour überstanden. Die "Stralsunder Füchse" erreichten zusammen mit 23 Runden Platz 247 und die "Stralsunder Rollmöpse" mit 21 Runden den Platz 401 von 732 gestarteten Teams.

Gert brachte es als Einzelstarter immerhin auf 10 Runden, was ihm den Platz 216 von 470 Einzelstartern einbrachte. Insgesamt nahmen über 10 000 Radrennfahrer und Läufer an diesem Breitensportfest teil, beim 24-Stunden – Rennen waren insgesamt 5186 Teilnehmer registriert.

In diesem Zusammenhang möchten wir allen unseren Unterstützern und Betreuern Danke sagen, die uns vor und während und nach dem Rennen unterstützten.
Und wie geht es weiter? Ein paar Wochen haben wir noch zum Überlegen, ob wir uns 2013 wieder für die "grüne Hölle" anmelden, wir werden darüber berichten.
(02.09.2012, Fred Kowalk)

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