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14. Frühjahrstour 2024- Von Tutow ins Tollensetal


Um den Startort der diesjährigen Frühjahrstour zu erreichen, mussten die Teilnehmer erst einmal rund 60 km mit dem Auto zurücklegen. Dieter hatte die Idee mal ein Stück des Tollensetals mit dem Fahrrad zu erkunden. So machten wir zwei uns Mitte Februar auf, um die Strecke abzufahren. Es war kalt und windig, aber trotzdem entschieden wir uns für diese Tour. So trafen sich am Samstag, 07.04.2024 17 Radsportler unserer Sektion in Tutow, um die Frühjahrstour in Angriff zu nehmen. Das DDR-Museum in der ehemaligen Senffabrik sowie der ehemalige Militärflugplatz der russischen Armee interessierten uns nur am Rande. Wir wollten die Schlösser und Herrenhäuser entlang der Strecke erkunden.

Die Wetterprognose war hochsommerlich. Die Realität war zunächst ein andere. Es war am Morgen noch recht kühl. Aber mit dem Zwiebelprinzip ging es ganz gut. Das erste Schloss an der Strecke liegt in Kartlow. Das Schloss Kartlow stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und gehörte der Familie von Heyden. Der Entwurf des Landschaftsparks stammt von Peter Joseph Linne`. Das Schloss befindet sich heute in Privatbesitz. Da Wolf im Schloss schon einige Restaurierungsarbeiten durchführte, konnte er uns einige Erklärungen geben. Weiter ging die Tour über schlechte Straßen ins Tollensetal nach Broock. Hier erwartete uns das nächste Schloss. Die erste urkundliche Erwähnung erhielt Schloss Broock 1331. Im 18. Jahrhundert gehörte das Schloss dem Stettiner Getreidegroßhändler Christian Linden. Nach 1945 waren im Schloss ein Kindergarten, Schule und der Konsum untergebracht. Nach der Wende verfiel das Schloss zusehends. 2017 kaufte ein Verein das Schloss und lässt es zurzeit umfassend sanieren, um es künftig für Veranstaltungen zu nutzen. Nach Broock verließen wir erst einmal das Tollensetal mit einem kräftigen Anstieg. Weiter ging es über Hohenmocker und die Bahnstrecke Stralsund- Berlin nach Hohenbrünzow. Hier erwartete uns schon unser bewährtes Verpflegungsteam Elke und Siggi. Gegenüber dem Schloss hatten die Zwei wieder viele Leckereien vorbereitet.

Das Kulturgut Hohenbrünzow ist ein Treffpunkt für Künstler und Veranstaltungen. Weiter ging die Tour von Hohenbrünzow über Sarow und Ganschenendorf nach Gatschow. Über ein Stück Kopfsteinpflaster bergab zum Augraben und wieder hinauf nach Leistenow. Hans-Georg und ich hatten ein wenig abgekürzt und warteten in Leistenow auf die restlichen Fahrer.

Das dortige Herrenhaus ließen wir unbeachtet. Wir fuhren dann weiter nach Utzedel, Teusin Roidin und noch einmal ins Tollensetal. Die Ausfahrt aus dem Tollensetal war jetzt nicht mehr so anstrengend. In Schmarsow erwartete uns noch eine Überraschung. Der Besitzer des dortigen Schlosses unternahm gemeinsam mit uns eine Privatführung.

Das Schloss wurde Ende des 17. Jahrhunderts erbaut. Es befindet sich heute in Privatbesitz und wurde zu einem Ferienhotel umgebaut. Die restlichen Kilometer zurück nach Tutow mit Rückenwind waren dann nur noch ein Klacks. Inzwischen war es auch ein sommerlicher Tag geworden. So erlebten wir wieder ein unbekanntes Stück Heimat per Fahrrad. Es war rund um eine schöne Tour. Aber wie heißt es so schön „Nach der Tour ist vor der Tour“. Wir bedanken uns recht herzlich bei Elke und Siggi für die tadellose Rundumversorgung und hoffen auf eine sonnige und unfallfreie Saison.
(06.04.2024, Gert Riedel)